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Risiko-Einschätzung

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Von Mark Sharron | Aktualisiert am 19. April 2024

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Einführung in die Risikoidentifikation

Die Risikoidentifizierung ist der erste Schritt im Risikomanagementprozess. Dabei geht es um die systematische Erkennung und Dokumentation potenzieller Bedrohungen, die die Informationsbestände einer Organisation gefährden könnten. Diese Praxis ist für Chief Information Security Officers (CISOs) und IT-Manager von entscheidender Bedeutung, da sie das proaktive Management von Risiken ermöglicht und die Sicherheit und Integrität kritischer Daten gewährleistet.

Die entscheidende Rolle der Risikoidentifizierung

Für diejenigen, die für den Schutz der Informationssysteme einer Organisation verantwortlich sind, ist die Risikoidentifizierung eine ständige Verpflichtung. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da es die Grundlage für alle nachfolgenden Risikomanagementaktivitäten bildet. Indem Sie Risiken frühzeitig erkennen, können Sie Strategien zu deren Minderung entwickeln, bevor sie zu Sicherheitsvorfällen führen.

Risikoidentifikation im Risikomanagementprozess

Die Risikoidentifizierung ist nahtlos in den umfassenderen Risikomanagementprozess integriert. Es geht der Risikoanalyse und -bewertung voraus und informiert über den Entscheidungsprozess für die Risikobehandlung und die Implementierung von Kontrollen. Dieser systematische Ansatz stellt sicher, dass Risiken nicht nur erkannt, sondern auch umfassend bewertet und angegangen werden.

Ziele der Risikoidentifikation

Die Hauptziele der Risikoidentifizierung bestehen darin, die Sicherheit der Organisation zu gewährleisten und ein Umfeld zu schaffen, in dem fundierte Entscheidungen über die Zuweisung von Ressourcen für die Risikobehandlung getroffen werden können. Indem Sie die potenziellen Bedrohungen für Ihre Informationssysteme verstehen, können Sie Risiken priorisieren und Ihre Sicherheitsmaßnahmen so anpassen, dass sie sowohl effektiv als auch effizient sind.

Der systematische Prozess der Risikoidentifizierung

Der Risikoidentifizierungsprozess ist ein strukturierter Ansatz, den Unternehmen verfolgen, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Bedrohungen identifiziert, dokumentiert und effektiv gemanagt werden.

Schritte zur systematischen Risikoidentifizierung

Der systematische Ansatz zur Risikoidentifizierung umfasst typischerweise mehrere wichtige Schritte:

  1. Den Kontext herstellen: Definieren des Umfangs und der Ziele des Risikoidentifizierungsprozesses innerhalb der gesamten Risikomanagementstrategie der Organisation
  2. Asset-Identifikation: Katalogisierung der Vermögenswerte, die geschützt werden müssen, einschließlich physischer Geräte, Daten, geistigem Eigentum und Personal
  3. Bedrohungsanalyse: Identifizieren potenzieller Bedrohungen für jeden Vermögenswert, die von Cyberangriffen bis hin zu Naturkatastrophen reichen können
  4. Schwachstellenanalyse: Ermittlung von Schwachstellen in den Abwehrmaßnahmen der Organisation, die von den identifizierten Bedrohungen ausgenutzt werden könnten
  5. Risikoabschätzung: Bewertung der potenziellen Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit jedes Risikos, um diese für weitere Maßnahmen zu priorisieren.

Sicherstellung eines umfassenden Prozesses

Um Vollständigkeit zu gewährleisten, verfolgen Organisationen häufig einen multidisziplinären Ansatz, an dem Stakeholder aus verschiedenen Abteilungen beteiligt sind. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen des Risikoidentifizierungsprozesses sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da schnell neue Bedrohungen auftreten können.

Gemeinsame Werkzeuge und Techniken

Zur Unterstützung der Risikoerkennung werden verschiedene Tools und Techniken eingesetzt, darunter unter anderem:

  • SWOT-Analyse: Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken einschätzen
  • Brainstorming-Sitzungen: Förderung einer offenen Diskussion, um weniger offensichtliche Risiken aufzudecken
  • Interviews: Erkenntnisse von Mitarbeitern und Experten gewinnen
  • Ursachenanalyse: Identifizieren der zugrunde liegenden Ursachen potenzieller Risiken
  • Risikoregister: Erkannte Risiken dokumentieren und verfolgen.

Potenzielle Bedrohungen aufdecken

Der systematische Prozess ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Bedrohungen aufzudecken, die möglicherweise nicht sofort erkennbar sind. Durch die Befolgung einer strukturierten Methodik können Organisationen sicherstellen, dass Risiken nicht übersehen werden und dass geeignete Maßnahmen zu deren wirksamem Management vorhanden sind.

Bedeutung eines risikobasierten Ansatzes im Informationssicherheitsmanagement

Ein risikobasierter Ansatz priorisiert Risiken basierend auf ihren potenziellen Auswirkungen auf eine Organisation und stellt so sicher, dass Ressourcen effektiv zugewiesen werden, um die größten Bedrohungen zu mindern.

ISO 27001 und der risikobasierte Ansatz

ISO 27001 ist ein weithin anerkannter Standard, der Best Practices für ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) beschreibt. Der Schwerpunkt liegt auf einem risikobasierten Ansatz, der von Organisationen Folgendes verlangt:

  • Identifizieren Sie Risiken, die mit dem Verlust der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen verbunden sind
  • Implementieren Sie geeignete Risikobehandlungen, um diejenigen zu bekämpfen, die als inakzeptabel gelten.

Vorteile der Implementierung eines risikobasierten Ansatzes

Organisationen, die einen risikobasierten Ansatz umsetzen, können Folgendes erwarten:

  • Verbessern Sie Entscheidungsprozesse, indem Sie Sicherheitsbemühungen den kritischsten Risiken Priorität einräumen
  • Verbessern Sie die Ressourcenallokation, indem Sie sich auf Bereiche mit dem höchsten Wirkungspotenzial konzentrieren
  • Steigern Sie das Vertrauen der Stakeholder durch ein nachweisbares Engagement für den Umgang mit Informationssicherheitsrisiken.

Erleichterung der Einhaltung der DSGVO

Ein risikobasierter Ansatz unterstützt auch die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die den Schutz personenbezogener Daten vor unbefugtem Zugriff und Verstößen vorschreibt. Durch die Identifizierung und Behandlung von Risiken, die sich auf personenbezogene Daten auswirken könnten, können Unternehmen die Anforderungen der DSGVO besser erfüllen.

Tools und Techniken zur effektiven Risikoidentifizierung

Die Identifizierung von Risiken ist ein zentraler Prozess, der mithilfe verschiedener Tools und Techniken ein umfassendes Verständnis potenzieller Bedrohungen gewährleistet.

Nutzung von SWOT-Analyse, Brainstorming und Interviews

SWOT-Analyse ist ein strategisches Planungstool, das dabei hilft, Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken im Zusammenhang mit geschäftlichem Wettbewerb oder Projektplanung zu identifizieren. Diese Technik ist nützlich, um sowohl interne als auch externe Faktoren zu erkennen, die sich auf die Informationssicherheit auswirken können

Brainstorming Die Sitzungen fördern den freien Ideenfluss zwischen den Teammitgliedern, was zur Identifizierung einzigartiger Risiken führen kann, die durch strukturiertere Ansätze möglicherweise nicht ans Licht kommen

Interviews Mit Mitarbeitern und Stakeholdern können Einblicke in potenzielle Risiken aus verschiedenen Perspektiven innerhalb der Organisation gewonnen werden, was zu einem umfassenderen Überblick über die Sicherheitslandschaft führt.

Die entscheidende Rolle von Risikoregistern

Risikoregister sind wesentliche Instrumente zur Dokumentation identifizierter Risiken und ihrer Ausprägungen. Sie dienen als zentraler Speicher für alle innerhalb der Organisation identifizierten Risiken und erleichtern die Verfolgung, Verwaltung und Minderung dieser Risiken im Laufe der Zeit.

Kontinuierliche Risikobewertungen der Cybersicherheit

Kontinuierliche Risikobewertungen im Bereich der Cybersicherheit sind ein Eckpfeiler eines robusten Informationssicherheitsmanagements. Sie bieten Unternehmen eine kontinuierliche Bewertung ihrer Sicherheitslage und ermöglichen so die rechtzeitige Erkennung und Eindämmung neu auftretender Bedrohungen.

Methoden zur Bewertung von Cybersicherheitsrisiken

Organisationen wenden zur Durchführung dieser Bewertungen verschiedene Methoden an, darunter:

  • Bedrohungsmodellierung: Dieser Prozess umfasst die Identifizierung potenzieller Bedrohungen und die Modellierung möglicher Angriffe auf das System
  • Vulnerability Scanning: Automatisierte Tools werden verwendet, um Systeme auf bekannte Schwachstellen zu scannen
  • Penetrationstests: Es werden simulierte Cyberangriffe durchgeführt, um die Stärke der Abwehrkräfte der Organisation zu testen.

Die Rolle fortgeschrittener Techniken bei Risikobewertungen

Diese Techniken sind integraler Bestandteil des Risikobewertungsprozesses und dienen jeweils einem bestimmten Zweck:

  • Bedrohungsmodellierung hilft bei der Vorhersage möglicher Angriffsarten
  • Vulnerability Scanning bietet einen Überblick über aktuelle Systemschwächen
  • Penetrationstests validiert die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen.

Die Bedeutung fortlaufender Risikobewertungen

Kontinuierliche Risikobewertungen sind von entscheidender Bedeutung, da sie es Unternehmen ermöglichen, sich an die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft der Cybersicherheitsbedrohungen anzupassen. Durch die regelmäßige Bewertung ihrer Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen sicherstellen, dass sie potenziellen Angreifern immer einen Schritt voraus sind.

Compliance und Standards bei der Risikoidentifizierung

Die Einhaltung von Standards wie ISO/IEC 27001:2013 und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) spielt eine zentrale Rolle bei der Risikoidentifizierung im Rahmen des Informationssicherheitsmanagements.

Auswirkungen von ISO 27001 und DSGVO auf die Risikoidentifizierung

ISO 27001 bietet einen systematischen Rahmen für die Verwaltung sensibler Unternehmensinformationen und betont die Notwendigkeit, Risiken zu identifizieren, die die Informationssicherheit gefährden könnten. Die DSGVO verlangt von Organisationen, die personenbezogenen Daten von EU-Bürgern zu schützen. Daher ist die Risikoerkennung für die Verhinderung von Datenschutzverletzungen und die Gewährleistung der Privatsphäre von entscheidender Bedeutung.

Bedeutung der Compliance bei der Risikoidentifizierung

Compliance stellt sicher, dass die Risikoerkennung nicht nur eine verfahrenstechnische Aufgabe ist, sondern ein strategischer Imperativ, der sich an internationalen Best Practices orientiert. Es hilft Organisationen dabei:

  • Etablieren Sie einen umfassenden Risikomanagementprozess
  • Identifizieren und priorisieren Sie Risiken basierend auf ihren potenziellen Auswirkungen auf den Datenschutz und die Privatsphäre.

Herausforderungen bei der Abstimmung der Risikoidentifizierung mit Compliance-Anforderungen

Organisationen können bei der Anpassung ihrer Risikoidentifizierungsprozesse an diese Standards aus folgenden Gründen vor Herausforderungen stehen:

  • Die sich entwickelnde Natur von Cyber-Bedrohungen
  • Die Komplexität regulatorischer Anforderungen
  • Die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung der Risikomanagementstrategien.

Durch die Integration von Compliance-Anforderungen in ihre Risikoidentifizierungsprozesse können Unternehmen einen robusten Rahmen für das Informationssicherheits-Risikomanagement schaffen, der nicht nur vor Bedrohungen schützt, sondern auch mit globalen Standards übereinstimmt.

Implementierung der CIA-Triade bei der Risikoidentifizierung

Die CIA-Triade ist ein weithin akzeptiertes Modell, das Organisationen bei der Schaffung sicherer Systeme unterstützt. Es steht für Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit, jeweils ein grundlegendes Ziel im Risikoerkennungsprozess.

Leitprinzipien der CIA-Triade

  • Vertraulichkeit: Sicherstellen, dass vertrauliche Informationen nur autorisierten Personen zugänglich sind
  • Integrität: Informationen vor der Änderung durch Unbefugte schützen und sicherstellen, dass sie korrekt und zuverlässig bleiben
  • Verfügbarkeit: Gewährleistung, dass Informationen und Ressourcen bei Bedarf für autorisierte Benutzer zugänglich sind.

Nutzung der CIA-Triade zur Risikopriorisierung

Organisationen können die CIA-Triade nutzen, um Risiken zu identifizieren und zu priorisieren, indem sie:

  • Beurteilen, welche Assets für die Wahrung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit am wichtigsten sind
  • Identifizieren potenzieller Bedrohungen, die diese Grundsätze gefährden könnten
  • Bewertung der potenziellen Auswirkungen dieser Bedrohungen auf den Betrieb der Organisation.

Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der CIA-Triade

Die Sicherstellung, dass die Prinzipien der CIA-Triade angemessen berücksichtigt werden, bringt folgende Herausforderungen mit sich:

  • Die Notwendigkeit der Zugänglichkeit mit der Anforderung des Datenschutzes in Einklang bringen
  • Bleiben Sie mit der Entwicklung der Cyberbedrohungen Schritt, die auf diese Prinzipien abzielen
  • Implementierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen, die alle drei Aspekte der Triade berücksichtigen.

Durch die systematische Anwendung der CIA-Triade bei der Risikoidentifizierung können Unternehmen eine widerstandsfähigere Informationssicherheitshaltung entwickeln.

Strukturierter Risikomanagementprozess: Von der Identifizierung bis zur Überwachung

Ein strukturierter Risikomanagementprozess ist ein systematischer Ansatz, der mehrere Stufen von der ersten Risikoerkennung bis zur kontinuierlichen Überwachung der umgesetzten Kontrollmaßnahmen umfasst.

Integration der Risikoidentifikation in den Risikomanagementzyklus

Die Risikoidentifizierung ist die grundlegende Phase im Risikomanagementzyklus. Dabei geht es darum, potenzielle Bedrohungen zu ermitteln, die sich negativ auf die Vermögenswerte und den Betrieb einer Organisation auswirken könnten. Diese Phase ist erforderlich, da sie den Grundstein für die nachfolgenden Schritte im Risikomanagementprozess legt.

Nachfolgende Schritte im Risikomanagementprozess

Nach der Risikoidentifizierung umfasst der Prozess in der Regel Folgendes:

  • Risikoanalyse: Bewertung der Wahrscheinlichkeit und potenziellen Auswirkungen identifizierter Risiken
  • Risikobewertung: Bestimmung des Risikoniveaus und Priorisierung der Risiken für die Behandlung
  • Risikobehandlung: Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung, -übertragung, -akzeptanz oder -vermeidung
  • Kommunikation und Beratung: Zusammenarbeit mit Stakeholdern, um sie zu informieren und in den Risikomanagementprozess einzubeziehen.

Rolle der kontinuierlichen Überwachung im Risikomanagement

Eine kontinuierliche Überwachung ist für die Wirksamkeit des Risikomanagements von entscheidender Bedeutung. Es stellt sicher, dass:

  • Die Kontrollen bleiben im Laufe der Zeit wirksam und relevant
  • Veränderungen im externen und internen Kontext, die neue Risiken mit sich bringen können, werden erkannt
  • Das Unternehmen kann proaktiv auf neu auftretende Bedrohungen reagieren und dabei die Integrität seiner Risikomanagementstrategie wahren.

Fortgeschrittene Techniken zum Erkennen und Verstehen von Sicherheitsbedrohungen

Im Streben nach robuster Informationssicherheit setzen Unternehmen fortschrittliche Techniken ein, um die unzähligen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, zu erkennen und zu verstehen.

Einsatz fortschrittlicher Techniken zur Bedrohungserkennung

Fortgeschrittene Techniken wie z Bedrohungsmodellierung, Schwachstellen-Scan und werden eingesetzt, um Sicherheitsbedrohungen proaktiv zu erkennen. Diese Techniken ermöglichen es Organisationen:

  • Simulieren Sie potenzielle Angriffsszenarien und bewerten Sie die Wirksamkeit aktueller Sicherheitsmaßnahmen
  • Identifizieren und priorisieren Sie Schwachstellen in Ihren Systemen
  • Testen Sie Abwehrmaßnahmen gegen simulierte Angriffe, um Schwachstellen zu identifizieren.

Vorteile für Organisationen

Der Einsatz dieser fortschrittlichen Techniken bietet mehrere Vorteile:

  • Eine proaktive Haltung bei der Identifizierung potenzieller Sicherheitsprobleme, bevor diese ausgenutzt werden können
  • Detaillierte Einblicke in die Sicherheitslage, die gezielte Verbesserungen ermöglichen
  • Verbesserte Abwehrbereitschaft gegen tatsächliche Cyber-Bedrohungen.

Herausforderungen bei der effektiven Umsetzung

Die Implementierung dieser Techniken kann Herausforderungen mit sich bringen, darunter:

  • Der Bedarf an Fachwissen und Fähigkeiten
  • Das Potenzial für Störungen des täglichen Betriebs während der Tests
  • Die Notwendigkeit fortlaufender Updates, um mit den sich entwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten.

Beitrag zur Risikomanagementstrategie

Diese fortschrittlichen Techniken sind integraler Bestandteil einer umfassenden Risikomanagementstrategie und tragen zu einem mehrschichtigen Abwehrmechanismus bei, der sowohl vor bekannten als auch aufkommenden Bedrohungen schützt.

Sicherstellung der betrieblichen Belastbarkeit durch Geschäftskontinuitätsplanung

Die Geschäftskontinuitätsplanung (Business Continuity Planning, BCP) ist ein integraler Bestandteil des Risikomanagements und soll die betriebliche Widerstandsfähigkeit einer Organisation angesichts störender Ereignisse sicherstellen.

Beitrag der Geschäftskontinuitätsplanung zur Risikoidentifizierung

BCP trägt zur Risikoidentifizierung bei, indem es:

  • Organisationen werden gezwungen, potenzielle Störszenarien in Betracht zu ziehen
  • Erfordert die Identifizierung kritischer Geschäftsfunktionen und der Risiken, die sich darauf auswirken könnten
  • Sicherstellen, dass Risiken nicht nur identifiziert, sondern auch im Hinblick auf Reaktion und Wiederherstellung geplant werden.

Rolle der Notfallwiederherstellung im Risikomanagement

Es werden Notfallwiederherstellungsstrategien entwickelt, um die während des Geschäftskontinuitätsplanungsprozesses identifizierten Risiken anzugehen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei:

  • Eine strukturierte Reaktion auf Katastrophen bereitstellen und deren Auswirkungen minimieren
  • Sicherstellung der schnellen Wiederherstellung von Diensten und Funktionen, die für das Überleben der Organisation von entscheidender Bedeutung sind.

Integration der Risikoidentifizierung in Geschäftskontinuitätspläne

Organisationen können die Risikoidentifizierung in ihr BCP integrieren, indem sie:

  • Regelmäßige Aktualisierung ihrer Risikobewertungen, um der sich ändernden Bedrohungslandschaft Rechnung zu tragen
  • Ausrichtung ihrer Disaster-Recovery-Strategien auf die identifizierten Risiken, um eine kohärente Reaktion sicherzustellen.

Best Practices für betriebliche Resilienz

Zu den bewährten Methoden zur Gewährleistung der betrieblichen Belastbarkeit gehören:

  • Etablierung klarer Kommunikationswege für die Berichterstattung und das Management von Risiken
  • Durchführung regelmäßiger Übungen und Simulationen, um die Wirksamkeit des BCP zu testen
  • Kontinuierliche Verbesserung des BCP basierend auf Erkenntnissen aus Übungen und tatsächlichen Ereignissen.

Neue Technologien und Risikoidentifizierung

Neue Technologien bringen neue Dimensionen in den Risikoidentifizierungsprozess und bringen neue Herausforderungen und Überlegungen für Organisationen mit sich.

Risiken durch Cloud Computing

Cloud Computing bietet zwar Skalierbarkeit und Effizienz, birgt jedoch Risiken wie:

  • Datensicherheit: Potenzielle Offenlegung sensibler Daten aufgrund von Mandantenfähigkeit und gemeinsam genutzten Ressourcen
  • Serviceverfügbarkeit: Abhängigkeit vom Cloud-Dienstanbieter für kontinuierliche Dienstverfügbarkeit
  • Compliance: Herausforderungen bei der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen in verschiedenen Gerichtsbarkeiten.

Anpassung von Strategien zur Risikoidentifizierung

Organisationen können ihre Risikoidentifizierungsstrategien für neue Technologien anpassen, indem sie:

  • Durchführung regelmäßiger technologiespezifischer Risikobewertungen
  • Bleiben Sie über die neuesten Sicherheitsentwicklungen und Bedrohungen in neuen Technologien informiert
  • Zusammenarbeit mit Experten, die sich auf die Sicherheit neuer Technologien spezialisiert haben.

Herausforderungen bei der Risikoidentifizierung

Die Identifizierung von Risiken im Zusammenhang mit neuen Technologien bringt Herausforderungen mit sich wie:

  • Das rasante Tempo des technologischen Wandels, der traditionelle Risikomanagementpraktiken überfordern kann
  • Die Komplexität neuer Technologieökosysteme, die potenzielle Schwachstellen verschleiern können
  • Der Bedarf an Spezialwissen, um die einzigartigen Risiken jeder neuen Technologie zu verstehen und zu mindern.

Verbesserung der Risikoidentifizierungspraktiken

Eine effektive Risikoerkennung ist ein dynamischer Prozess, der kontinuierliche Anpassung und Verbesserung erfordert. Für diejenigen, die für die Gewährleistung der Informationssicherheit einer Organisation verantwortlich sind, ist es wichtig, die sich entwickelnde Landschaft zu verstehen.

Bleiben Sie den sich entwickelnden Bedrohungen immer einen Schritt voraus

Um den sich entwickelnden Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein, sollten Unternehmen:

  • Aktualisieren Sie die Risikobewertungen regelmäßig, um neue Informationen und sich ändernde Bedingungen widerzuspiegeln
  • Beteiligen Sie sich am Austausch von Bedrohungsinformationen, um Erkenntnisse über neu auftretende Risiken zu gewinnen
  • Fördern Sie eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins, die Wachsamkeit und proaktive Erkennung potenzieller Bedrohungen fördert.

Zu den zukünftigen Trends, die sich auf Strategien zur Risikoerkennung auswirken könnten, gehören:

  • Die zunehmende Komplexität von Cyber-Angriffen
  • Die Verbreitung von IoT-Geräten (Internet of Things) vergrößert die Angriffsfläche
  • Entwicklungen in den Bereichen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, die sowohl neue Verteidigungswerkzeuge als auch Angriffsvektoren bieten.

Kontinuierliche Verbesserung anwenden

Eine kontinuierliche Verbesserung der Risikoerkennung kann erreicht werden durch:

  • Implementierung einer Feedbackschleife, um aus vergangenen Vorfällen und Beinaheunfällen zu lernen
  • Förderung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit, um unterschiedliche Perspektiven auf potenzielle Risiken zu gewinnen
  • Nutzen Sie fortschrittliche Analysen und Automatisierung, um Risiken effizienter zu erkennen und darauf zu reagieren.
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