Eine Einführung in die Einhaltung der DSGVO

Ist Ihre Organisation DSGVO-konform?

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Was ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)?

Die DSGVO legt den Standard für Datenschutz, Privatsphäre und individuelle Rechte fest. Diese von der Europäischen Union eingeführte Verordnung setzt strenge Maßstäbe durch Datenschutz Gesetze zum Schutz der Privatsphäre von EU-Bürgern, unabhängig davon, wo die Daten verarbeitet werden.

Organisationen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, sind verpflichtet, diese Daten zu sichern und zu schützen, andernfalls drohen rechtliche Konsequenzen. Zu den besonderen Verpflichtungen gehören die Wahrung der Transparenz bei der Verwendung der gesammelten Daten, die Umsetzung strenger Sicherheitsmaßnahmen und die Bearbeitung von Anfragen von Einzelpersonen zu ihren personenbezogenen Daten.

Gibt es Strafen für die Nichteinhaltung der DSGVO?

Finanzielle Strafen

Ja, die Missachtung oder Verletzung der DSGVO-Richtlinien kann schwere Strafen nach sich ziehen.

Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten, riskieren finanziell lähmende Geldstrafen in Höhe von bis zu 4 % ihres weltweiten Jahresumsatzes oder 20 Millionen Euro – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Schutzes personenbezogener Daten und die Notwendigkeit der Einhaltung der DSGVO-Regeln.

Reputationsschaden

In einer Welt, in der Kunden ihre Privatsphäre schätzen, Datenverstöße bedeuten oft einen Vertrauensverlust. Solche Vorfälle können, sobald sie öffentlich sind, zu einem schweren Vertrauensverlust bei Kunden und der breiten Öffentlichkeit führen und möglicherweise zu einer Verringerung des Kundenstamms und des Umsatzes führen.

Klage

Schließlich könnte die Nichteinhaltung rechtliche Schritte einleiten. Die DSGVO gewährt Einzelpersonen umfassendere Rechte an ihren Daten. Dazu gehört auch das Recht, Ersatz für immaterielle Schäden wie etwa Not zu fordern, was eine Abweichung von der bisherigen Gesetzgebung darstellt.

Kommt eine Organisation den Vorschriften nicht nach, kann sie von einer Einzelperson verklagt werden. Diese Klagen können dazu führen, dass dem Einzelnen Schadensersatz zugesprochen wird und die Rechtskosten für die Organisation steigen.

Welche Vorteile bietet der Nachweis der Einhaltung der DSGVO?

Während Compliance einen erheblichen Aufwand erfordert, tragen die Vorteile der DSGVO-Konformität erheblich zur Stärkung der gesamten Datenverwaltung eines Unternehmens bei.

Dazu gehört das Boosten Verbrauchervertrauen, um eine bessere Datensicherheit zu gewährleisten, die Kosten für die Datenpflege zu senken und einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Der Einsatz von DSGVO-Compliance-Software wie ISMS.online kann in diesem Prozess hilfreich sein, allerdings sollte sich der Umfang ihres Einsatzes an den spezifischen Bedürfnissen und Zielen der Organisation orientieren.

Im Zeitalter der datengesteuerten Entscheidungsfindung ist die Einhaltung der DSGVO nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern bietet auch einen strategischen Vorteil und ist ein Beweis für das Engagement des Unternehmens für den Datenschutz.

Mit umfassendem Verständnis und sorgfältiger Anwendung kann Ihr Unternehmen die Einhaltung der DSGVO von einer anspruchsvollen Aufgabe in einen strategischen Vorteil verwandeln.

Wie kann Ihr Unternehmen die Einhaltung der DSGVO nachweisen?

Führen Sie ein DSGVO-Compliance-Audit durch

Die Durchführung eines DSGVO-Compliance-Audits mag einschüchternd wirken, aber wenn Sie die wichtigsten Schritte verstehen und den Prozess an die Datenschutzlandschaft Ihres Unternehmens anpassen, kann dies zu einer überschaubaren Aufgabe werden.

Verstehen Sie die Datenlandschaft Ihres Unternehmens

Führen Sie eine umfassende Überprüfung aller Aktiven durch Datenverarbeitung Aktivitäten innerhalb Ihrer Organisation.

Verstehen Sie die Datenschutzmaßnahmen Ihres Unternehmens

Nachdem Sie die Datenlandschaft kartiert haben, sollten Sie sich auf die kritische Bewertung der in Ihrem Unternehmen getroffenen Datenschutzmaßnahmen konzentrieren.

Im Kontext der DSGVO verdienen vier Schlüsselaspekte Aufmerksamkeit: Sicherheitskontrollen zum Schutz von Daten, Verschlüsselungsmethoden zur Sicherung von Daten, implementierte Zugriffskontrollen zur Beschränkung des Datenzugriffs und Richtlinien zur Datenaufbewahrung, die die Lebensdauer gespeicherter Daten bestimmen.

Überprüfen Sie die Datenverarbeitungsvereinbarungen Ihrer Organisation

Führen Sie eine eingehende Prüfung von Datenverarbeitungsvereinbarungen durch, bewerten Sie die Vertragsvorlagen, prüfen Sie Klauseln im Zusammenhang mit Datenübermittlungen, insbesondere im internationalen Kontext, und beurteilen Sie die Übereinstimmung des Vertrags mit festgelegten rechtlichen Parametern.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation ihre Datenschutzmaßnahmen regelmäßig aktualisiert

Obwohl es wichtig ist, Sicherheitsmaßnahmen sicherzustellen, würden regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen dieser Maßnahmen ihre anhaltende Wirksamkeit im Laufe der Zeit gewährleisten.

Die Rolle von Unternehmen bei der Einhaltung der DSGVO-Grundsätze

Die Einhaltung umfassender und vielfältiger DSGVO-Grundsätze ist für Organisationen, die mit den Daten von Bürgern der Europäischen Union arbeiten, nicht nur verpflichtend, sondern für sie auch ein Mittel, Integrität vorzuleben und bewährte Verfahren im Datenschutz zu übernehmen.

Die Einhaltung dieser DSGVO-Grundsätze verdeutlicht ihr Engagement für den Schutz der Verbraucherdaten, vor allem der in Artikel 5, Artikel 6 und Artikel 7 der DSGVO genannten.

Zu den in der DSGVO hervorgehobenen Grundsätzen gehören:

  • Rechtmäßigkeit, Fairness und Transparenz
  • Zweckbindung
  • Datenminimierung
  • Genauigkeit
  • Speicherbeschränkung
  • Integrität und Vertraulichkeit

Jedes Prinzip ist eine Säule, die die Struktur von aufrechterhält Datenschutz Gesetze. Die Missachtung oder Verletzung dieser Grundsätze kann schwerwiegende finanzielle und rufschädigende Folgen haben.

Der Grundsatz „Integrität und Vertraulichkeit“ erfordert besondere Aufmerksamkeit, da er die Verpflichtung der Organisation verkörpert, Daten vor rechtswidriger Verarbeitung und versehentlichem Verlust zu schützen.

Wie ISMS.online Organisationen dabei helfen kann, DSGVO-Compliance nachzuweisen

ISMS.online bietet Lösungen, die Unternehmen bei der Erreichung und Aufrechterhaltung der DSGVO-Konformität unterstützen.

Unser Angebot an Dienstleistungen und digitalen Tools wurde entwickelt, um den Compliance-Prozess zu optimieren.

Als SaaS-Plattform können Sie überall und jederzeit die Vorteile der Compliance nutzen.

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Wichtige DSGVO-Artikel

DSGVO Artikel 5

Artikel 5 der DSGVO fordert Organisationen dazu auf, Datenschutzgrundsätze einzuhalten, wie zum Beispiel:

  • Fairer, rechtmäßiger und transparenter Umgang mit Daten: Stellt sicher, dass die Informationen nicht missbräuchlich verwendet oder falsch interpretiert werden.
  • Zweckbeschränkungen: Dieser Grundsatz erfordert eine Begründung für jede Datenerhebung.
  • Datenminimierung: Unternehmen müssen die Datenerfassung auf das Notwendige beschränken.
  • Genauigkeit und Währung: Die Daten müssen aktualisiert werden und Korrekturmechanismen sollten vorhanden sein.

DSGVO Artikel 6

Artikel 6 der DSGVO legt die Grundregeln für die rechtliche Verarbeitung fest. Es bringt mehrere Rechtsgründe ans Licht, wie zum Beispiel:

  • Einwilligung des Einzelnen: Eine klare Zustimmung des Einzelnen ist zwingend erforderlich.

  • Vertragsbedingt erforderlichHinweis: Rechtliche Verpflichtungen aus einem Vertrag können zu einer Datenverarbeitung führen.

  • Rechtliche Verpflichtung: Es kann vorkommen, dass die Datenverarbeitung gesetzlich vorgeschrieben ist.

  • Lebenswichtige Interessen: Manchmal ist die Datenverarbeitung für den Schutz lebenswichtiger Lebensinteressen von entscheidender Bedeutung.

DSGVO Artikel 7

Durch die Aufnahme von Bedingungen für eine gültige Einwilligung unterstreicht Artikel 7 der DSGVO seine Bedeutung für Unternehmen. Um diese Bedingungen einzuhalten, muss die Einwilligung einer Person klar, spezifisch, bejahend, gut informiert und eindeutig sein.

DSGVO Artikel 12

Artikel 12 der DSGVO verdeutlicht die Notwendigkeit einer transparenten Kommunikation. Es erfordert, dass Informationen in einem verständlichen und zugänglichen Format präsentiert werden, um die Rechte des Einzelnen in Bezug auf seine Daten zu stärken.

Liste der DSGVO-Artikel und Hinweise zum Nachweis der Einhaltung

Unten finden Sie eine vollständige Tabelle relevanter und zusätzlicher DSGVO-Artikel – klicken Sie bitte auf jeden einzelnen Artikel, um mehr Details zu lesen und zu erfahren, wie Sie die Einhaltung der DSGVO nachweisen können.

DSGVO-ArtikelName des Artikels
DSGVO Artikel 1Gegenstand und Ziele
DSGVO Artikel 5Grundsätze zur Verarbeitung personenbezogener Daten
DSGVO Artikel 6Rechtmäßigkeit der Verarbeitung
DSGVO Artikel 7Bedingungen für die Einwilligung
DSGVO Artikel 8Bedingungen, die für die Einwilligung des Kindes in Bezug auf Dienste der Informationsgesellschaft gelten
DSGVO Artikel 11Verarbeitung, für die keine Identifizierung erforderlich ist
DSGVO Artikel 12Transparente Informationen, Kommunikation und Modalitäten für die Ausübung der Rechte der betroffenen Person
DSGVO Artikel 13Informationen, die bereitgestellt werden müssen, wenn personenbezogene Daten von der betroffenen Person erhoben werden
DSGVO Artikel 14Informationen, die bereitgestellt werden müssen, wenn personenbezogene Daten nicht von der betroffenen Person erhoben wurden
DSGVO Artikel 15Auskunftsrecht der betroffenen Person
DSGVO Artikel 16Recht auf Richtigstellung
DSGVO Artikel 17Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“)
DSGVO Artikel 18Recht auf Beschränkung der Verarbeitung
DSGVO Artikel 19Mitteilungspflicht bezüglich Berichtigung oder Löschung personenbezogener Daten oder Einschränkung der Verarbeitung
DSGVO Artikel 20Recht auf Datenübertragbarkeit
DSGVO Artikel 21Widerspruchsrecht
DSGVO Artikel 22Automatisierte individuelle Entscheidungsfindung, einschließlich Profiling
DSGVO Artikel 23Beschränkungen
DSGVO Artikel 24Verantwortung des Verantwortlichen
DSGVO Artikel 25Datenschutz durch Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen
DSGVO Artikel 26Gemeinsame Verantwortliche
DSGVO Artikel 27Vertreter von Verantwortlichen oder Auftragsverarbeitern, die nicht in der Union niedergelassen sind
DSGVO Artikel 28Prozessor
DSGVO Artikel 29Verarbeitung unter der Autorität des Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiters
DSGVO Artikel 30Aufzeichnungen über Verarbeitungstätigkeiten
DSGVO Artikel 31Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde
DSGVO Artikel 32Sicherheit der Verarbeitung
DSGVO Artikel 33Meldung einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten an die Aufsichtsbehörde
DSGVO Artikel 34Mitteilung einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten an die betroffene Person
DSGVO Artikel 35Datenschutz-Folgenabschätzung
DSGVO Artikel 36Vorherige Beratung
DSGVO Artikel 37Benennung des Datenschutzbeauftragten
DSGVO Artikel 38Position des Datenschutzbeauftragten
DSGVO Artikel 39Aufgaben des Datenschutzbeauftragten
DSGVO Artikel 40Verhaltensregeln
DSGVO Artikel 41Überwachung genehmigter Verhaltenskodizes
DSGVO Artikel 42Zertifizierung
DSGVO Artikel 44Allgemeine Grundsätze für Übertragungen
DSGVO Artikel 45Übertragungen auf der Grundlage einer Angemessenheitsentscheidung
DSGVO Artikel 46Übertragungen unterliegen angemessenen Sicherheitsvorkehrungen
DSGVO Artikel 47Verbindliche Unternehmensregeln
DSGVO Artikel 49Ausnahmen für bestimmte Situationen

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Die Rollen von Datenverantwortlichen und Datenverarbeitern bei der Einhaltung der DSGVO

Pflichten der Datenverantwortlichen

Datenverantwortliche, die Einheiten, die über den Ablauf und die Methoden entscheiden Verarbeitung personenbezogener Daten, unterliegen folgenden Anforderungen:

  • Zweckbindung: Verantwortliche sollten legitime, transparente und rechtmäßige Ziele für die Datenverarbeitung klar definieren, kommunizieren und einhalten.
  • Datenminimierung: Die Verarbeitung sollte nur die für den angegebenen Zweck unbedingt erforderlichen Daten umfassen.
  • Genauigkeit: Es ist die Pflicht der Datenverantwortlichen, die Richtigkeit personenbezogener Daten zu überprüfen und unrichtige Eingaben unverzüglich zu korrigieren oder zu löschen.
  • Speicherbeschränkung: Verantwortliche sollten den Zeitrahmen für die Aufbewahrung personenbezogener Daten auf die unbedingt erforderliche Dauer beschränken.

Pflichten der Datenverarbeiter

Datenverarbeiter, die mit der Ausführung von Verarbeitungstätigkeiten im Auftrag der Verantwortlichen beauftragt sind, müssen die folgenden Erwartungen erfüllen:

  • Compliance-Überprüfung: Auftragsverarbeiter sind verpflichtet, ein aktualisiertes, umfassendes Verzeichnis der Verarbeitungsaktivitäten zu führen und die Einhaltung der DSGVO-Grundsätze und die Rechenschaftspflicht nachzuweisen.
  • Sicherheit: Auftragsverarbeiter sollten angemessene technische und organisatorische Sicherheitsvorkehrungen treffen, um eine sichere Verarbeitung zu gewährleisten.
  • Benachrichtigung über Datenschutzverletzungen: Bei Feststellung einer Datenschutzverletzung ist der Auftragsverarbeiter verpflichtet, den Verantwortlichen unverzüglich zu benachrichtigen.

Durch die Einhaltung dieser Verpflichtungen können Datenverantwortliche und Auftragsverarbeiter dazu beitragen, eine Datenschutzkultur zu etablieren, die die Grundprinzipien der DSGVO einhält und die Achtung der Rechte der betroffenen Personen gewährleistet.

Etablierung einer nachhaltigen DSGVO-Compliance-Strategie mit ISMS.online

Organisationen, die mit den personenbezogenen Daten von EU-Bürgern interagieren, tragen die zwingende Verantwortung, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einzuhalten. Diese Verantwortung erfordert die Entwicklung umfassender Datenschutzrichtlinien, die konsequente Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen (Data Protection Impact Assessments, DPIA) und die sorgfältige Pflege der Aufzeichnungen über Datenverarbeitungsaktivitäten.

Auch wenn diese Aufgaben zunächst herausfordernd erscheinen mögen, kann ihre effiziente Bewältigung durch den strategischen Einsatz einer robusten Lösung erreicht werden Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS), wie zum Beispiel ISMS.online.

Mit unserer SaaS-Software können Sie individuelle Dashboard-Übersichten für eine gründliche Überwachung und Prüfung erstellen. Diese Dashboards liefern Einblicke in Echtzeit, bieten Datenverfolgungsfunktionen und generieren umfassende Statusberichte für eine maßgebliche Governance-Kontrolle in Ihrem Unternehmen.

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Evan Harris
Gründer & COO, Peppy

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Häufig gestellte Fragen

Was ist das Widerspruchsrecht nach der DSGVO?

Das Widerspruchsrecht gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein Grundrecht, das Einzelpersonen gewährt wird, unter bestimmten Umständen der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen. Dieses Recht ist in Art. 21 DSGVO geregelt und gilt für verschiedene Verarbeitungsvorgänge, die auf den berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten beruhen.

Das Widerspruchsrecht ermöglicht es Einzelpersonen, die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten anzufechten, wenn diese für Zwecke wie Direktmarketing, wissenschaftliche oder historische Forschung oder Profiling verwendet werden. Wenn eine Person der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten für diese Zwecke widerspricht, muss der Verantwortliche die Verarbeitung der Daten einstellen, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die Vorrang vor den Interessen, Rechten und Freiheiten der Person haben.

Zusätzlich zu diesen besonderen Umständen haben Einzelpersonen auch das Recht, der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten aus beliebigem Grund zu widersprechen. Dazu gehören Situationen, in denen die Verarbeitung auf berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten beruht oder wenn sie im öffentlichen Interesse oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde.

Wenn eine Person von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch macht, muss der Verantwortliche sie über ihr Recht und die Folgen einer Nichtausübung informieren. Der Verantwortliche muss außerdem Mechanismen bereitstellen, mit denen Einzelpersonen der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten problemlos widersprechen können, beispielsweise über Online-Formulare oder andere zugängliche Mittel.

Was ist das Recht auf Löschung nach der DSGVO?

Das Recht auf Löschung gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein Grundrecht, das Einzelpersonen gewährt wird. Es wird auch als „Recht auf Vergessenwerden“ bezeichnet. Dieses Recht ermöglicht es Einzelpersonen, die Löschung ihrer personenbezogenen Daten aus den Aufzeichnungen einer Organisation zu verlangen. Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die eine Person direkt oder indirekt identifizieren können, wie zum Beispiel deren Name, Adresse, E-Mail-Adresse oder IP-Adresse.

Unter bestimmten Umständen besteht das Recht auf Löschung. Dies gilt zum einen dann, wenn die personenbezogenen Daten für den Zweck, für den sie erhoben wurden, nicht mehr erforderlich sind. Wenn eine Person beispielsweise ihr Konto bei einem Online-Händler schließt, kann sie die Löschung ihrer personenbezogenen Daten verlangen, da diese für die Erbringung von Dienstleistungen nicht mehr benötigt werden.

Zweitens gilt das Recht auf Löschung, wenn eine Person ihre Einwilligung zur Verarbeitung ihrer Daten widerruft. Wenn eine Person einer Organisation zunächst ihre Einwilligung zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten gegeben hat, später aber ihre Meinung ändert, hat sie das Recht, die Löschung ihrer Daten zu verlangen.

Drittens besteht das Recht auf Löschung, wenn die personenbezogenen Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden. Wenn eine Organisation personenbezogene Daten unter Verstoß gegen die DSGVO oder andere geltende Gesetze gesammelt oder verwendet hat, hat die Person das Recht, deren Löschung zu verlangen.

Wenn eine Person von ihrem Recht auf Löschung Gebrauch macht, muss die Organisation der Aufforderung nachkommen, es sei denn, es gibt rechtliche oder andere zwingende Gründe für die Aufbewahrung der Daten. Die Organisation muss angemessene Schritte unternehmen, um alle Dritten, die die Daten erhalten haben, über den Löschungsantrag der Person zu informieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die personenbezogenen Daten nicht von anderen Organisationen weiterverarbeitet oder weitergegeben werden.

Organisationen müssen außerdem angemessene Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass die personenbezogenen Daten aus ihren eigenen Systemen und Aufzeichnungen gelöscht werden. Dazu gehört das sichere Löschen der Daten und das Entfernen etwaiger Kopien oder Backups. Darüber hinaus müssen Organisationen der Person eine Bestätigung über die Löschung der Daten vorlegen, es sei denn, dies ist nicht möglich. Wenn die Organisation dem Löschantrag nicht nachkommen kann, muss sie der Person eine Begründung dafür liefern.

Was ist die Definition von Einwilligung nach der DSGVO?

Die Definition einer Einwilligung gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist, dass es sich um jede freiwillig gegebene, spezifische, informierte und eindeutige Willensbekundung der betroffenen Person handelt, mit der sie durch eine Erklärung oder eine eindeutige positive Handlung ihr Einverständnis signalisiert die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten.

Dies bedeutet, dass die Einwilligung freiwillig und ohne jeglichen Zwang oder Druck erfolgen muss. Es muss außerdem spezifisch sein, das heißt, es muss für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben werden. Die betroffene Person muss umfassend über die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten, einschließlich der Zwecke der Verarbeitung und etwaiger Folgen, informiert werden.

Darüber hinaus muss die Einwilligung eindeutig sein, das heißt, sie muss klar und leicht verständlich sein. Dies lässt sich nicht aus Schweigen, vorab angekreuzten Kästchen oder Inaktivität ableiten. Die Einwilligung muss durch eine eindeutige positive Handlung erfolgen, beispielsweise durch Ankreuzen eines Kästchens oder Klicken auf eine Schaltfläche.

Die betroffene Person hat außerdem das Recht, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, und dieser Widerruf sollte so einfach sein wie die Erteilung einer Einwilligung. Der für die Verarbeitung personenbezogener Daten Verantwortliche muss nachweisen können, dass die betroffene Person der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zugestimmt hat.

Was ist die Definition einer Datenschutzverletzung im Sinne der DSGVO?

Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Datenschutzverletzung definiert als „Sicherheitsverstoß, der zur versehentlichen oder unrechtmäßigen Zerstörung, zum Verlust, zur Veränderung, zur unbefugten Offenlegung oder zum unbefugten Zugriff auf übermittelte, gespeicherte oder anderweitig verarbeitete personenbezogene Daten führt.“ ”

Dies bedeutet, dass eine Datenschutzverletzung vorliegt, wenn eine Sicherheitsverletzung vorliegt, die zum unbefugten Zugriff, zur Zerstörung, Änderung oder Offenlegung personenbezogener Daten führt.

Beispiele für Datenschutzverletzungen sind Hacking-, Malware-, Phishing- und Ransomware-Angriffe sowie die versehentliche oder absichtliche Offenlegung personenbezogener Daten. Dazu können auch unbefugter Zugriff auf ein System, der Verlust eines Laptops oder eines anderen Geräts mit personenbezogenen Daten oder die versehentliche Offenlegung personenbezogener Daten gehören.

Was ist die Definition von Pseudonymisierung im Sinne der DSGVO?

Pseudonymisierung im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist der Prozess, bei dem personenbezogene Daten (PII) durch künstliche Identifikatoren oder Pseudonyme ersetzt werden. Dieses Verfahren dient dem Schutz der Privatsphäre von Personen, indem eine direkte Identifizierung von Personen anhand der Daten verhindert wird.

Bei der Pseudonymisierung werden personenbezogene Daten so verändert, dass sie ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen nicht mehr einer spezifischen betroffenen Person zugeordnet werden können. Diese zusätzlichen Informationen müssen gesondert aufbewahrt werden und technischen und organisatorischen Maßnahmen unterliegen, die gewährleisten, dass die personenbezogenen Daten nicht einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden.

Der Zweck der Pseudonymisierung besteht darin, die mit der Verarbeitung personenbezogener Daten verbundenen Risiken zu verringern. Durch den Ersatz personenbezogener Daten durch Pseudonyme wird die Menge der personenbezogenen Daten, die einer einzelnen Person zugänglich sind, reduziert und so die potenziellen Auswirkungen einer Datenschutzverletzung minimiert.

Die Pseudonymisierung trägt außerdem dazu bei, sicherzustellen, dass Daten nur für den Zweck verwendet werden, für den sie erhoben wurden, und verhindert so, dass sie für unbeabsichtigte oder unvereinbare Zwecke verwendet werden.

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