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Die Zukunft ist jetzt: Bereiten Sie Ihr Unternehmen auf das EU-KI-Gesetz vor

Das bahnbrechende KI-Gesetz der Europäischen UnionDas am Mittwoch vom Gesetzgeber verabschiedete Gesetz soll den Block als weltweiten Marktführer in der KI-Governance etablieren. Die Gesetzgebung, die von den Abgeordneten des Europäischen Parlaments überwältigende Unterstützung erhielt, zielt darauf ab, Grundrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit zu schützen und gleichzeitig Innovationen zu fördern, indem KI-Systeme auf der Grundlage ihrer potenziellen Risiken und Auswirkungen reguliert werden.

Die Auswirkungen sind erheblich für Unternehmen, die innerhalb der EU tätig sind oder mit in der EU ansässigen Kunden und Partnern zusammenarbeiten. Eine proaktive Anpassung an die Bestimmungen des AI Act kann zu einem Wettbewerbsvorteil in Bezug auf Vertrauen, Transparenz und verantwortungsvolle Innovation führen, während bei Nichteinhaltung Bußgelder, Reputationsschäden und verpasste Chancen drohen.

Wie können sich Unternehmen also darauf vorbereiten, sich erfolgreich in dieser neuen KI-Landschaft zurechtzufinden? Wir befassen uns mit den entscheidenden Bestimmungen des KI-Gesetzes, den möglichen Auswirkungen auf verschiedene Geschäftsfunktionen und den praktischen Schritten, die Sie unternehmen können, um die Einhaltung sicherzustellen und die Vorteile dieses neuen KI-Paradigmas zu nutzen.

Das EU-KI-Gesetz verstehen

Das EU-KI-Gesetz ist ein bahnbrechender Regulierungsrahmen, der sicherstellen soll, dass KI-Technologien sicher, transparent und unter Wahrung der Rechte und Freiheiten der EU-Bürger entwickelt und genutzt werden. 

  • Seine Zweck Ziel ist es, ein harmonisiertes Regelwerk für KI in allen EU-Mitgliedsstaaten zu schaffen, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz der Grundrechte und der Sicherheit liegt. 
  • Das Umfang Der Inhalt des Gesetzes ist breit gefächert und deckt ein breites Spektrum an KI-Anwendungen ab, von Chatbots bis hin zu komplexen Algorithmen für maschinelles Lernen. 
  • Seine Hauptziele Dazu gehören die Förderung von KI-Innovationen innerhalb der EU, die Gewährleistung der Sicherheit von KI-Systemen und des Schutzes der Grundrechte sowie die Schaffung von Rechtsklarheit für Unternehmen und Entwickler.

Klassifizierung von KI-Systemen

Das Gesetz führt ein risikobasierter Ansatz zur KI-Regulierung, Kategorisierung von KI-Systemen nach dem Grad des Risikos, das sie für die Gesellschaft darstellen:

Inakzeptables Risiko:

KI-Systeme, die menschliches Verhalten manipulieren, um den freien Willen der Nutzer zu umgehen, oder Systeme, die Social Scoring durch Regierungen ermöglichen, sind verboten. Beispiele beinhalten: 

  • Kognitive Verhaltensmanipulation von Menschen oder bestimmten gefährdeten Gruppen
  • Soziale Bewertung: Klassifizierung von Personen anhand ihres Verhaltens, ihres sozioökonomischen Status oder ihrer persönlichen Merkmale
  • Biometrische Identifizierung und Kategorisierung von Personen
  • Biometrische Identifikationssysteme in Echtzeit und aus der Ferne, wie z. B. Gesichtserkennung

High Risk:

Diese Systeme werden vor der Markteinführung und während ihres gesamten Lebenszyklus bewertet. Die Menschen werden das Recht haben, Beschwerden über KI-Systeme bei den zuständigen nationalen Behörden einzureichen. Beispiele beinhalten: 

  • Kritische Infrastrukturen wie Verkehr, Stromnetz und Wasser, die das Leben und die Gesundheit der Bürger gefährden könnten
  • Bildungs- oder Berufsausbildung, die den Zugang zu Bildung und den beruflichen Verlauf einer Person bestimmen kann (z. B. Bewertung von Prüfungen)
  • Sicherheitskomponenten von Produkten, zum Beispiel KI-Einsatz in der roboterassistierten Chirurgie
  • Beschäftigung, Management von Arbeitnehmern und Zugang zur Selbstständigkeit (z. B. Software zum Sortieren von Lebensläufen für Einstellungsverfahren)
  • Wesentliche private und öffentliche Dienstleistungen wie die Kreditwürdigkeitsprüfung, die den Bürgern die Möglichkeit verwehren könnten, einen Kredit zu erhalten
  • Strafverfolgung, die in die Grundrechte von Menschen eingreifen kann, beispielsweise die Bewertung der Zuverlässigkeit von Beweismitteln
  • Migrations-, Asyl- und Grenzkontrollmanagement (z. B. automatisierte Prüfung von Visumanträgen)
  • Rechtspflege und demokratische Prozesse, etwa KI-Lösungen zur Suche nach Gerichtsurteilen

Begrenztes Risiko:

Andere KI-Systeme, die ein minimales oder kein Risiko für die Rechte oder Sicherheit der EU-Bürger darstellen. Anbieter dieser Dienste müssen sicherstellen, dass sie so konzipiert und entwickelt sind, dass einzelne Benutzer wissen, dass sie mit einem KI-System interagieren. Anbieter können sich freiwillig zu von der Branche entwickelten Verhaltenskodizes wie ISO/IEC 42001 verpflichten. Beispiele für KI-Systeme mit geringem Risiko sind:

  • Chatbots / virtuelle Assistenten
  •  KI-gestützte Videospiele 
  • Spam-Filter 

Allzweck-KI-Modelle:

Nach dem Gesetz sind dies KI-Modelle, die eine erhebliche Allgemeingültigkeit aufweisen, ein breites Spektrum unterschiedlicher Aufgaben kompetent ausführen können und in verschiedene nachgelagerte Systeme oder Anwendungen integriert werden können. Beispiele hierfür sind:

  • Bild-/Spracherkennungsdienste
  • Dienstleistungen zur Audio-/Video-Generierung 
  • Mustererkennungssysteme
  • Automatisierte Übersetzungsdienste

Konformitätsanforderungen

Zu den allgemeinen Compliance-Anforderungen für KI-Systeme gemäß dem Gesetz gehören:

  • Folgenabschätzungen zu Grundrechten (FRIA) – Vor dem Einsatz müssen KI-Systeme die möglichen Auswirkungen dieser Systeme auf die Grundrechte bewerten. Wenn eine Datenschutz-Folgenabschätzung erforderlich ist, sollte die FRIA in Verbindung mit dieser DPIA durchgeführt werden. 
  • Konformitätsbewertungen (CA) – CAs müssen durchgeführt werden, bevor eine KI auf den EU-Markt gebracht wird oder wenn ein Hochrisiko-KI-System wesentlich verändert wird. Importeure von KI-Systemen müssen außerdem sicherstellen, dass der ausländische Anbieter bereits das entsprechende CA-Verfahren durchgeführt hat.
  • Implementieren Sie Risikomanagement- und Qualitätsmanagementsysteme systemische Risiken kontinuierlich zu bewerten und zu mindern. Beispiele hierfür sind ISO 9001.
  • Transparenz-Bestimmte KI-Systeme müssen beispielsweise dort transparent sein, wo eine klare Manipulationsgefahr besteht, etwa durch Chatbots. Einzelpersonen müssen über die Interaktion mit KI informiert werden; KI-Inhalte müssen gekennzeichnet und erkennbar sein. 
  • Kontinuierliche Überwachung - KI-Dienste müssen fortlaufende Tests und Überwachung gewährleisten, um Genauigkeit, Robustheit und Cybersicherheit zu gewährleisten. 

 

Bei KI-Systemen mit hohem Risiko müssen Unternehmen zusätzlich zu den oben genannten Punkten auch Folgendes sicherstellen: 

  • Datenqualität: Gewährleisten Sie die Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Integrität der von KI-Systemen verwendeten Daten und minimieren Sie Fehler und Verzerrungen, die zu fehlerhaften Entscheidungen führen könnten.
  • Dokumentation und Rückverfolgbarkeit: Führen Sie umfassende Aufzeichnungen und Dokumentationen zu KI-Systemvorgängen, Entscheidungsprozessen und Datenquellen. Dies sorgt für Transparenz, erleichtert die Prüfung und ermöglicht die Rückverfolgbarkeit von KI-Entscheidungen bis zu ihrem Ursprung.
  • Menschliche Aufsicht: Richten Sie Mechanismen für die menschliche Aufsicht ein, die menschliches Eingreifen in den Betrieb von KI-Systemen ermöglichen. Dieser Schutz stellt sicher, dass KI-Entscheidungen von menschlichen Bedienern überprüft, interpretiert und bei Bedarf außer Kraft gesetzt werden können, sodass der Mensch die Kontrolle über kritische Entscheidungen behält.

 

Wenn Behörden KI-Systeme einsetzen, sind sie darüber hinaus verpflichtet, diese in einer öffentlichen EU-Datenbank zu registrieren, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu fördern, mit Ausnahme von Verwendungen im Zusammenhang mit der Strafverfolgung oder Migration.

Was ist mit Chat-GPT?

Anbieter generativer KI, die synthetische Audio-, Bild-, Video- oder Textinhalte generieren, müssen sicherstellen, dass Inhalte in einem maschinenlesbaren Format gekennzeichnet werden und als künstlich erzeugt oder manipuliert erkennbar sind.

Sie müssen außerdem die Transparenzanforderungen und das EU-Urheberrecht einhalten. Zu den Verpflichtungen gehören unter anderem:

  • Offenlegung, dass KI den Inhalt erstellt hat
  • Entwerfen des Modells, um zu verhindern, dass illegale Inhalte generiert werden
  • Veröffentlichung von Zusammenfassungen urheberrechtlich geschützter Daten, die für Schulungen verwendet werden

Bußgelder und Durchsetzung

Das KI-Büro der Europäischen Kommission wird KI-Systeme beaufsichtigen, die von Allzweck-KI-Modellen desselben Anbieters abgeleitet sind und mit der Marktüberwachungsbehörde zusammenarbeiten. Andere KI-Systeme fallen unter die Aufsicht nationaler Marktüberwachungsbehörden.

Das KI-Büro wird die EU-weite Governance und Durchsetzung von Regeln für Allzweck-KI koordinieren, während die Mitgliedstaaten Durchsetzungsmaßnahmen festlegen, einschließlich Strafen und nicht-monetärer Maßnahmen. Obwohl Einzelpersonen Verstöße den nationalen Behörden melden können, sieht das Gesetz keine individuellen Schadensersatzansprüche vor. Es gibt Strafen für: 

  • Verbotene KI-Verstöße, bis zu 7 % des weltweiten Jahresumsatzes oder 35 Millionen Euro. 
  • Die meisten anderen Verstöße belaufen sich auf bis zu 3 % des weltweiten Jahresumsatzes oder 15 Millionen Euro. 
  • Bereitstellung falscher Informationen an Behörden, bis zu 1 % des weltweiten Jahresumsatzes oder 7.5 Millionen Euro. 

 

Der AI Board wird bei der Umsetzung des Gesetzes beraten, sich mit den nationalen Behörden abstimmen und Empfehlungen und Stellungnahmen abgeben.

Zeitpläne für die Einhaltung

Das KI-Gesetz wird voraussichtlich im Juni dieses Jahres in Kraft treten und seine Bestimmungen werden schrittweise in Kraft treten: 

  • Sechs Monate später müssen die Länder verbotene KI-Systeme verbieten
  • Ein Jahr später sollen Regeln für allgemeine KI-Systeme gelten
  • Zwei Jahre später wird das gesamte KI-Gesetz durchsetzbar sein. 

Auswirkungen auf Unternehmen

Das EU-KI-Gesetz wird weitreichende Folgen für alle Sektoren haben, von der Technologie und dem Gesundheitswesen bis hin zum Finanzwesen und sogar einzelnen Geschäftsfunktionen, die für Ihren Betrieb von entscheidender Bedeutung sind. Wenn Sie verstehen, wie sich das Gesetz auf Ihre spezifische Branche und Ihre Geschäftsfunktionen auswirkt, können Sie Ihre KI-Praktiken proaktiv an die neuen Anforderungen anpassen.

Allgemeine Überlegungen zum Geschäftsbetrieb

  • Produktentwicklung: Sie müssen „Ethics by Design“-Prinzipien berücksichtigen und sicherstellen, dass KI-Systeme von Anfang an unter Berücksichtigung von Fairness, Transparenz und Verantwortlichkeit entwickelt werden.
  • Marketing und Vertrieb: Seien Sie darauf vorbereitet, Kunden detaillierte Informationen zu Ihren KI-Angeboten zur Verfügung zu stellen, einschließlich deren Risikoklassifizierung und Konformität mit dem Gesetz.
  • Recht und Compliance: Arbeiten Sie eng mit Ihrem Rechtsteam zusammen, um die Bestimmungen des Gesetzes zu interpretieren, das Risikoniveau Ihres KI-Portfolios zu bewerten und die erforderlichen Schutzmaßnahmen und Dokumentationen umzusetzen.
  • Personalwesen und Personalbeschaffung: Wenn Sie KI für die Einstellung und Mitarbeiterbeurteilung verwenden, stellen Sie sicher, dass die Systeme auf Voreingenommenheit überprüft werden und eine menschliche Aufsicht und Einsprüche ermöglichen.
  • Kundendienst: KI-gestützte Chatbots und virtuelle Assistenten müssen ihre künstliche Natur transparent machen und Optionen für eine menschliche Eskalation bieten.

Betriebliche Änderungen erforderlich

Unternehmen aller Branchen müssen eine Reihe betrieblicher Änderungen umsetzen, um dem EU-KI-Gesetz zu entsprechen, darunter:

  • Anpassen von KI-Modellen: Um sicherzustellen, dass KI-Algorithmen fair, transparent und erklärbar sind, müssen sie möglicherweise neu gestaltet oder aktualisiert werden, um Vorurteile zu beseitigen und die Interpretierbarkeit zu verbessern.
  • Datenverarbeitungspraktiken: Einführung strengerer Data-Governance-Praktiken mit Schwerpunkt auf Datenqualität, Sicherheit und Datenschutz. Dazu gehören eine genaue Datenbeschaffung, eine sichere Datenspeicherung und eine ethische Datennutzung.
  • Transparenzmaßnahmen: Erhöhung der Transparenz von KI-Systemen, insbesondere derjenigen, die direkt mit Verbrauchern interagieren. Unternehmen müssen möglicherweise Mechanismen entwickeln, um zu erklären, wie ihre KI-Systeme Entscheidungen oder Empfehlungen treffen.

Rechtliche und ethische Überlegungen

Auch die rechtliche und ethische Landschaft für Unternehmen wird sich im Rahmen des EU-KI-Gesetzes weiterentwickeln, wobei der Schwerpunkt auf Folgendem liegt:

  • Verantwortlichkeit: Unternehmen werden für die von ihnen eingesetzten KI-Systeme zur Verantwortung gezogen. Dazu gehört, sicherzustellen, dass KI-Systeme sicher und diskriminierungsfrei sind, und die Datenschutzrechte zu respektieren. Unternehmen müssen möglicherweise interne Prozesse für eine kontinuierliche KI-Überwachung und Compliance-Prüfung einrichten.
  • Schutz der Grundrechte: Das Gesetz stärkt den Schutz der Grundrechte, einschließlich Privatsphäre, Nichtdiskriminierung und Manipulationsfreiheit. Dies erfordert eine gründliche ethische Prüfung von KI-Anwendungen, um sicherzustellen, dass sie diese Rechte nicht verletzen.
  • Ethischer KI-Einsatz: Über die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften hinaus gibt es eine Tendenz zu ethischen Überlegungen bei der Entwicklung und Bereitstellung von KI. Dazu gehört, sicherzustellen, dass KI-Systeme einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten, soziale Ungleichheiten nicht verschärfen und im Hinblick auf das öffentliche Interesse konzipiert sind.

Schritte zur Vorbereitung Ihres Unternehmens

Um Ihr Unternehmen effizient auf das EU-KI-Gesetz vorzubereiten, Optimieren Sie Ihre Bemühungen, indem Sie sich auf kritische Schritte konzentrieren und etablierte Frameworks wie ISO 42001 für KI-Managementsysteme nutzen. Hier sind einige praktische erste Schritte:

  • Führen Sie ein KI-Audit durch: Machen Sie eine Bestandsaufnahme aller Ihrer KI-Systeme, kategorisieren Sie sie nach Risikostufe und identifizieren Sie Lücken bei der Einhaltung der Anforderungen des Gesetzes.
  • Beteiligte einbeziehen: Beziehen Sie wichtige Stakeholder aus Produkt-, Rechts-, Marketing-, Personalabteilungen und anderen relevanten Abteilungen ein, um einen umfassenden Aktionsplan zu entwickeln.
  • Investieren Sie in erklärbare KI: Priorisieren Sie KI-Lösungen, die ihren Entscheidungsprozess klar erläutern und so die Einhaltung von Transparenzpflichten erleichtern.
  • Daten-Governance stärken: Überprüfen Sie Ihre Datenerfassungs-, Speicher- und Verarbeitungspraktiken, um die Einhaltung der Datenqualitäts- und Datenschutzstandards des Gesetzes sicherzustellen.
  • Fördern Sie eine Kultur verantwortungsvoller KI: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über ethische KI-Entwicklung und -Nutzung und fördern Sie die Einhaltung der Grundsätze des Gesetzes.

Übernehmen Sie das ISO 42001 Governance Framework

ISO/IEC 42001 ist ein internationaler Standard, der einen Rahmen für die Einrichtung, Implementierung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung eines Managementsystems für künstliche Intelligenz in Organisationen bietet. Es befasst sich mit den einzigartigen Managementherausforderungen, die KI-Systeme mit sich bringen, einschließlich Transparenz und Erklärbarkeit, um deren verantwortungsvolle Nutzung und Entwicklung sicherzustellen.

Kritische Aspekte von ISO 42001:

  • Risikomanagement: It Bietet einen Rahmen für die Identifizierung, Bewertung und Verwaltung von Risiken während des gesamten Lebenszyklus von KI-Systemen, vom Design und der Entwicklung bis hin zur Bereitstellung und Stilllegung.
  • Ethische Überlegungen: Der Standard betont die Bedeutung ethischer Überlegungen beim Einsatz von KI, einschließlich Transparenz und Rechenschaftspflicht, und stellt sicher, dass KI-Systeme bestehende Vorurteile nicht verstärken oder neue schaffen.
  • Datenschutz: Da KI-Systeme häufig große Mengen persönlicher und sensibler Daten verarbeiten, beschreibt ISO 42001 Datenschutz- und Datenschutzpraktiken und orientiert sich dabei an globalen Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO.
  • KI-Sicherheitsmaßnahmen: Es beschreibt spezifische Sicherheitsmaßnahmen für KI-Systeme, einschließlich der Sicherung von KI-Algorithmen vor Manipulation, der Gewährleistung der Integrität von Dateneingaben und der Wahrung der Vertraulichkeit von Daten.
  • Vorfallantwort: Der Standard enthält Richtlinien für die Entwicklung eines Incident-Response-Plans, der auf die besonderen Herausforderungen von KI-Technologien zugeschnitten ist und sicherstellt, dass Organisationen effektiv auf Sicherheitsvorfälle mit KI-Systemen reagieren können.

Die Vorteile der Einführung von ISO 42001 

  1. Erhöhtes Vertrauen: Durch die Einhaltung eines weltweit anerkannten Standards können Unternehmen Vertrauen bei Kunden, Partnern und Regulierungsbehörden aufbauen, indem sie ihr Engagement für eine sichere und ethische KI-Nutzung unter Beweis stellen.
  2. Reduzierte Risiken: Die Implementierung des Risikomanagement-Frameworks von ISO 42001 hilft Unternehmen, potenzielle Sicherheitslücken in KI-Systemen proaktiv zu erkennen und zu mindern, wodurch das Risiko von Sicherheitsverletzungen und Datenlecks verringert wird.
  3. Einhaltung Gesetzlicher Vorschriften: Da sich die Vorschriften rund um KI und Datenschutz weiterentwickeln, kann ISO 42001 als Leitfaden für Unternehmen dienen, um die Einhaltung aktueller und zukünftiger gesetzlicher Anforderungen sicherzustellen.
  4. Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, denen KI-Sicherheit Priorität einräumt, können sich auf dem Markt differenzieren und sicherheitsbewusste Kunden und Partner ansprechen.
  5. Verbesserte KI-Governance: Der Standard fördert einen ganzheitlichen Ansatz zur KI-Governance und integriert Sicherheits-, Ethik- und Datenschutzaspekte in die KI-Strategie der Organisation.

Die Übernahme von ISO 42001 als Grundlage für Ihre KI-Governance- und Compliance-Bemühungen kann den Vorbereitungsprozess rationalisieren und einen strukturierten Ansatz zur Erfüllung der Anforderungen des EU-KI-Gesetzes gewährleisten und gleichzeitig ethische KI-Praktiken fördern.

Erste Schritte auf Ihrem Weg zur konformen KI-Nutzung

Das EU-KI-Gesetz ist ein entscheidender Moment in der KI-Regulierung, und Unternehmen müssen jetzt handeln, um Compliance-Risiken zu vermeiden und Chancen zu nutzen. Betrachten Sie das Gesetz als Katalysator für positive Veränderungen und richten Sie Ihre KI-Praktiken an den Grundsätzen der Transparenz, Verantwortlichkeit und ethischen Nutzung aus, um Prozesse zu verfeinern, Innovationen voranzutreiben und Ihr Unternehmen als führendes Unternehmen im Bereich verantwortungsvoller KI zu etablieren.

Nutzen Sie die Leitlinien von ISO 42001, dem internationalen Standard für KI-Managementsysteme, um Ihren Ansatz zu strukturieren und eine umfassende Abdeckung kritischer Bereiche wie Governance, Risikomanagement und kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen.

Indem Sie sich proaktiv auf das EU-KI-Gesetz vorbereiten, können Sie Risiken mindern und Ihr Unternehmen als Vorreiter bei verantwortungsvoller KI-Innovation positionieren.

Weitere Informationen

Um Sie bei der Orientierung im EU-KI-Gesetz weiter zu unterstützen, sollten Sie die Erkundung dieser Ressourcen in Betracht ziehen:

 

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