Datenschutz-Blog

5 Aufgaben zur Sensibilisierung für den Datenschutz, die Sie heute umsetzen müssen

Die Datenschutzwoche, die jedes Jahr vom 22. bis 28. Januar stattfindet, ist eine besondere Gelegenheit, das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes personenbezogener Daten im Internet zu schärfen. Ziel der Veranstaltung ist es, Einzelpersonen in die Lage zu versetzen, die Kontrolle über ihre Daten zu übernehmen, und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, die Privatsphäre ihrer Kunden in den Vordergrund zu stellen.

Der Datenschutz ist in den letzten Jahren auf der politischen und handelspolitischen Agenda immer weiter in den Vordergrund gerückt, da Unternehmen weltweit eine rasante digitale Transformation vollzogen und die Menge der von ihnen gespeicherten und verarbeiteten Daten exponentiell angestiegen sind. Hinzu kommt die wachsende Komplexität der Cyber-Bedrohungslandschaft, wobei Verstöße und Angriffe immer gezielter und anspruchsvoller werden und größere Reputations- und Betriebsrisiken für Unternehmen mit sich bringen. Der Datenschutz stand noch nie so im Rampenlicht.

In diesem Blogbeitrag besprechen wir, was Datenschutz ist, warum sich Unternehmen um den Datenschutz kümmern sollten, welche geschäftlichen Vorteile bessere Datenschutzpraktiken mit sich bringen und fünf Schritte zu einem besseren Datenschutz in Ihrem Unternehmen.

Was ist Datenschutz?

Datenschutz wird manchmal fälschlicherweise als Teil von Informationssicherheits- oder Cybersicherheitspraktiken betrachtet, die sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens konzentrieren, die persönlichen Daten seiner Kunden oder Mitarbeiter vor unbefugtem Zugriff, unerwünschter Offenlegung und Missbrauch zu schützen. Dabei geht es beim Datenschutz eigentlich um:

  • Wie personenbezogene Daten erhoben werden
  • Die Zwecke, für die eine Organisation diese Daten verwenden wird
  • An wen werden die Daten weitergegeben?
  • Zu welchen Zwecken werden die Daten weitergegeben?
  • Welche Einwilligung hat ein Nutzer zur Nutzung seiner personenbezogenen Daten erteilt?

Grundsätzlich ist Datenschutz das Recht des Einzelnen, seine Daten privat zu halten und zu kontrollieren, wie sie von Unternehmen, die sie sammeln und speichern, verwendet werden. Unternehmen müssen in der Lage sein, alle oben aufgeführten Punkte zu beantworten, da Datenschutz nicht nur eine ethische, sondern inzwischen auch eine regulatorische Verpflichtung ist.

Warum Unternehmen sich um den Datenschutz kümmern sollten

Datenschutz ist kein „nice to have“ mehr; Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für jedes Unternehmen, das eine solide Grundlage für Wachstum schaffen möchte.

  • Das Wachstum der Datenschutzgesetze

Nach Angaben des UNCTAD71 % der Länder haben derzeit Datenschutzgesetze, und Gartner prognostiziert, dass bis zum Jahr 2024 die Zahl der personenbezogenen Daten der Weltbevölkerung, die unter Datenschutzbestimmungen fallen, auf über 75 % ansteigen wird, wodurch eine riesige Compliance-Landschaft entsteht, in der sich Unternehmen zurechtfinden müssen.

Vorschriften wie z DSGVO und CPRA verdeutlichen, wie sehr sich Regierungen auf den Datenschutz konzentrieren. Diese Gesetze sind für jedes Unternehmen verbindlich, das die personenbezogenen Daten der Bürger des Landes verarbeitet.

Neben länder- oder landesspezifischen Vorschriften gibt es eine Vielzahl branchenspezifischer Vorschriften wie z HIPPA, TISAX® und PCI DSS. Unternehmen müssen sich der Datenschutzanforderungen bewusst sein, die sie angesichts der zunehmenden Gesetzgebungslandschaft nachweisen müssen.

  • Regulatorische Bußgelder – Die finanziellen Folgen schlechter Datenschutzpraktiken

Die Nichteinhaltung der Datenschutzgesetze kann zu hohen Bußgeldern führen.

Daten vom aktuellen DLA Piper Umfrage zu DSGVO-Bußgeldern und Datenschutzverletzungen gab an, dass die europäischen Regulierungsbehörden allein im Jahr 1.1 über 2022 Milliarden DSGVO-Bußgelder verhängt hätten, was unterstreicht, wie ernst die Regulierungsbehörden den Datenschutz nehmen, indem sie Vorschriften dieser Art durchsetzen.

Die Folgen der Nichteinhaltung von Datenschutzbestimmungen können für eine Organisation äußerst schädlich sein. Und es ist nicht gerecht DSGVO Das heißt, die Durchsetzung ernster zu nehmen. Das neu aktualisierte NIS 2 umfasst jetzt Strafen von bis zu 10 Millionen oder 2 % des weltweiten Organisationsumsatzes. HIPAA listet Verbindlichkeiten von bis zu 1.5 Millionen US-Dollar pro Kalenderjahr und in einigen Fällen sogar Gefängnisstrafen auf, und die Liste geht noch weiter.

  • Kundenvertrauen – Privatsphäre ist unerlässlich

Laut einer Umfrage von Cisco33 % der Kunden haben aufgrund von Datenschutzproblemen die Zusammenarbeit mit Unternehmen abgebrochen, und 90 % der Befragten gaben an, dass sie nicht bei einem Unternehmen kaufen würden, das nicht nachweisen konnte, dass es sich für den Schutz ihrer Privatsphäre einsetzt.

Durch die Demonstration eines Engagements für Datenschutzstandards auf der Basis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung können sich Unternehmen daher von der Konkurrenz abheben, neue Geschäftsmöglichkeiten gewinnen und den Ruf des Unternehmens bei bestehenden Kunden und Kunden verbessern.

5 Schritte zu einem besseren Datenschutz in Ihrem Unternehmen

Besserer Datenschutz sollte keine Aufgabe sein, die einmal im Jahr während der Datenschutzwoche im Mittelpunkt steht. Dennoch ist es zweifellos ein ausgezeichneter Zeitpunkt, sich auf den Weg zur Einführung effektiver, langfristiger Datenschutzpraktiken zu machen.

Im Folgenden finden Sie fünf wichtige Schritte, die Unternehmen heute unternehmen können, um den Weg zu einem besseren Datenschutz einzuschlagen.

  1. Verfolgen Sie einen auf Standards basierenden Ansatz für den Datenschutz

Das Erstellen eines völlig neuen Datenschutzrahmens kann entmutigend erscheinen, aber die gute Nachricht ist, dass Sie nicht bei Null anfangen müssen. Sie können mehrere etablierte Datenschutz-Frameworks übernehmen, um das Datenschutzmanagement in Ihr Unternehmen zu integrieren. Einige Frameworks, die Sie übernehmen können, sind:

  • ISO / IEC 27701 – Internationaler Standard für Datenschutz-Informationsmanagement
  • NIST Cybersicherheits-Framework

Die Einführung eines Datenschutzrahmens kann Ihnen dabei helfen, Datenschutzschwächen schneller zu erkennen, Risiken zu mindern, Ihre Informationsbestände einfacher zu überwachen und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Datenschutzpraktiken innerhalb einer Organisation sicherzustellen.

  1. Schaffen Sie eine Kultur der Privatsphäre 

Die Umsetzung effektiver Datenschutzpraktiken in jedem Unternehmen ist nur möglich, wenn eine Kultur vorhanden ist, die dies unterstützt. Eine Datenschutzkultur beginnt ganz oben in Ihrem Unternehmen. Wenn Ihre Führungsspitze die Privatsphäre nicht lebt, werden Ihre Mitarbeiter sicherlich keine Notwendigkeit dazu sehen.

Ein praktisches Instrument, um diese Zustimmung zur Datenschutzkultur zu erreichen, kann so einfach sein wie die Erstellung eines Business Case dafür, warum Sie eine Datenschutzkultur benötigen, und sich dabei auf Folgendes konzentrieren:

  • Die rechtlichen und regulatorischen Auswirkungen einer unzureichenden Privatsphäre
  • Der ROI der Einführung einer Kultur der Privatsphäre
  • Die Bedeutung der Privatsphäre für Ihre Kunden
  • Wie eine Datenschutzkultur die Unternehmensziele unterstützen würde
  1. Bildung stärkt Ihre Mitarbeiter

Die Mitarbeiter eines Unternehmens sind die erste Verteidigungslinie beim Schutz der Privatsphäre der Kundendaten, und mit praktischer Schulung und Schulung können sie bei der Gewährleistung einer robusten Datenschutzkultur von unschätzbarem Wert sein.

Eines der wirksamsten Instrumente, die Unternehmen zur Verfügung stehen, ist eine wirksame und zugängliche Datenschutzrichtlinie in Verbindung mit einem Schulungsprogramm, das zu Ihrem Unternehmen und den spezifischen Zielen passt und Themen abdeckt wie:

  • So verwalten Sie personenbezogene Daten
  • Wie Datenschutz für die Rolle jedes Mitarbeiters gilt
  • So erkennen und melden Sie potenzielle Verstöße
  • Best Practices zur Verbesserung der Privatsphäre

Datenschutz ist keine einmalige Aktivität; Daher sollten regelmäßig zusätzliche Schulungen, Einbindungen und Aktualisierungen der Datenschutzrichtlinien und -verfahren durchgeführt werden, um die Einhaltung etwaiger Aktualisierungen oder Änderungen der Vorschriften sicherzustellen.

  1. Stellen Sie sicher, dass das Einwilligungs- und Präferenzmanagement zur Standardpraxis gehört 

Das Einwilligungsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des Datenschutzmanagements in jedem Unternehmen. Die Einholung einer eindeutigen Zustimmung der Kunden zu allen erfassten Daten verbessert die Transparenz und kann dazu beitragen, die Einhaltung mehrerer Gesetze, einschließlich der DSGVO, sicherzustellen.

Die DSGVO legt klar dar, was eine Einwilligung zur Datenerhebung darstellt und was nicht. Die Gewährleistung von Klarheit in diesem Bereich ist für die Gewährleistung eines angemessenen Datenschutzes von grundlegender Bedeutung. Sollte eine Organisation auditiert werden, ist es wichtig, klare Aufzeichnungen über die Einholung einer gültigen Einwilligung vorzulegen. Daher ist der Einsatz von Einwilligungs- und Präferenzmanagement-Tools zur Sicherstellung der Compliance ein wichtiger Schritt, den jedes Unternehmen in Betracht ziehen sollte.

  1. Implementieren Sie wirksame technische Kontrollen 

Organisationen sollten technische Kontrollen implementieren, wie zum Beispiel:

  • Verschlüsselung – zur Sicherung sensibler Informationen während der Übertragung oder Sortierung.
  • Firewalls – um eine Barriere zwischen einem internen Netzwerk und dem externen Netzwerk bereitzustellen und so den unbefugten Zugriff auf Daten zu verhindern.
  • Zugriffskontrolle – um einzuschränken, wer auf sensible Informationen zugreifen kann und welche Aktionen Benutzer mit sensiblen Daten durchführen können.
  • Intrusion-Detection-Systeme – zur Überwachung der Netzwerkaktivität auf Anzeichen böswilliger Aktivitäten und zur Alarmierung von Sicherheitsteams vor potenziellen Bedrohungen.

Diese technischen Kontrollen helfen Unternehmen dabei, personenbezogene Daten zu schützen, Datenschutzbestimmungen einzuhalten und das Risiko von Datenschutzverletzungen zu verringern.

Laden Sie unseren praktischen Leitfaden zu diesen fünf Datenschutzansätzen herunter

Fünf Schritte zu besserem Datenschutz

Die geschäftlichen Vorteile besserer Datenschutzpraktiken

Durch die Betonung des Datenschutzes können Unternehmen nicht nur von der Erfüllung von Compliance-Anforderungen und der Vermeidung kostspieliger Strafen profitieren. Weitere Vorteile sind:

Bessere Datenüberwachung und operative Entscheidungsfindung

Durch die Implementierung eines Datenschutzrahmens erhalten Unternehmen eine klare und konsistente Struktur für die Organisation und Speicherung von Daten, was es ihnen erleichtert, fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies kann zu einer besseren strategischen Planung, einem verbesserten Kundenservice und einem effektiveren Marketing führen.

Gute Datenschutzpraktiken verbessern auch die allgemeine betriebliche Effizienz eines Unternehmens. Der Prozess der Dateninventur kann es Unternehmen ermöglichen, unnötige und ineffiziente Prozesse aufzudecken und so nicht nur das Risiko, sondern auch die Kosten zu reduzieren. Darüber hinaus bieten klare Datenschutzrichtlinien einen strukturierten Ansatz für den Umgang mit Datenschutzvorfällen, wodurch auch Ausfallzeiten reduziert werden können.

Vermeiden Sie Datenschutzverletzungen

Investitionen in den Datenschutz tragen dazu bei, Datenschutzverletzungen zu verhindern. Unternehmen mit DSGVO-konformen Datenschutzrichtlinien sind sicherer und erleben weniger und kostengünstigere Verstöße als Unternehmen ohne DSGVO-Konformität. Eine umfassende Datenschutzrichtlinie beschreibt die Bedingungen für den Zugriff auf Informationen und legt Best Practices für den Datenschutz für Mitarbeiter fest. Durch die Reduzierung menschlicher Fehler verbessert ein Datenschutz-First-Ansatz die Datensicherheit und -transparenz und erhöht gleichzeitig die Verantwortlichkeit.

Erschließen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil 

Unternehmen können das Vertrauen ihrer Kunden in ihr Unternehmen stärken, indem sie sich für den Schutz sensibler Kundendaten einsetzen.

Hinzu kommen immer strengere Datenschutzbestimmungen, Viele EU-Unternehmen bevorzugen die Zusammenarbeit mit DSGVO-konformen Unternehmen gegenüber nicht DSGVO-konformen und branchenspezifische Vorschriften führen dazu, dass Unternehmen nicht bereit sind, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die diese Standards nicht erfüllen. Auch Kunden machen sich zunehmend Sorgen um ihre Privatsphäre, weshalb sie aus Datenschutzgründen schnell den Kontakt zu Unternehmen abbrechen.

Stärken Sie noch heute Ihren Datenschutz

Wenn Sie Ihre Reise zu einem besseren Datenschutz beginnen möchten, können wir Ihnen helfen.

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